Die Bildungskarenz wird reformiert

Verschärfte Regeln sind zu erwarten

Geht es nach ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher, handelt es sich bei der aktuell boomenden Bildungskarenz um eine wichtige und grundsätzlich außer Streit stehende Weiterbildungsmaßnahme – in ihrer aktuellen Form sei diese aber „leider nicht zielgerichtet genug“, so Kocher.

Der Arbeitsminister wolle im „Regelfall keinen unmittelbaren Anschluss“ von Bildungskarenz an die Elternkarenz mehr erlauben. Geplant seien auch weitere Verschärfungen wie eine verpflichtende Bildungsberatung und mit einer Verdoppelung der ECTS-Anrechnungspunkte für Studierende höher gesteckte Ausbildungsziele – aber auch eine Erhöhung des Weiterbildungstagessatzes.

Mehr Geld, höhere Anforderungen

Zu den nun von Kocher vorgestellten Reformvorschlägen zählt auch die Erhöhung des täglichen Weiterbildungsgeldtagsatzes von derzeit 14,5 Euro auf 32,2 Euro, bessere Kontrollmöglichkeiten der Anwesenheit bei den Weiterbildungskursen, eine verpflichtende Angabe des gewählten Ausbildungsziels und eine Verdoppelung der Studienleistung auf 16 ECTS-Punkte.

Prüfungen im Rahmen der Bildungskarenz sollen künftig zumindest angetreten werden müssen, ansonsten muss das Weiterbildungsgeld zurückbezahlt werden. Die Prüfungen müssen aber nicht erfolgreich bestanden werden.

Quelle: orf.at (8.4.2024)