Die Zahl der Firmenpleiten ist auf Rekordniveau

Knapp ein Drittel davon in Wien

Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist zuletzt erneut gestiegen. Rund 1.700 Firmenpleiten gab
es heuer in Österreich, knapp ein Drittel davon in Wien – ein Rekordwert. Besonders von
Pleiten betroffen sind Unternehmen in der Bauwirtschaft, dem Handel, aber auch
Einzelunternehmer in der Lieferbranche.


Signa, Grandits und Esprit – eines haben diese Unternehmen gemeinsam. Sie mussten
Insolvenz anmelden. Und sie sind damit nicht alleine. Unternehmen in Österreich kämpfen
zunehmend mit Insolvenz. In Wien steigt die Zahl der Insolvenzen aber stärker als im Rest
des Landes. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden in Wien 617 Firmeninsolvenzen
gemeldet, etwa 35 Prozent mehr als im Vorjahr.
Zuletzt wurde bekannt, dass die Modekette Esprit in Deutschland Insolvenz anmelden muss. Was das für die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich bedeutet, ist bisher noch nicht klar.

Besonders betroffen ist der Bausektor mit 122 Fällen, gefolgt vom Handel und der Branche
Verkehr und Lagerei. Selbstständige Paketzusteller fallen auch in diese Kategorie. Hohe
Kosten und vergleichsweise niedrige Einnahmen, Lohnkosten, Mietkosten und steigende
Zinsen, sowie der Fachkräftemangel sind die Hauptursachen.
(Quelle: orf.at 28.5.2024)