Das neue Pfandsystem – die Vorbereitungen laufen
Für kleine Lebensmittelgeschäfte eine Herausforderung
Bis 2027 sollen 90 Prozent aller verkauften Dosen und PET-Flaschen in den Recycling-Kreislauf zurückgeführt werden. Damit die Verpackungen den Weg dorthin auch schaffen und nicht in der Natur landen, wird bei den Käuferinnen und Käufern angesetzt. Diese bezahlen einen Aufpreis von 25 Cent, den sie beim Umtausch gegen die leere Verpackung dann wiederbekommen. Zurückgegeben werden können alle Gebinde, ausgenommen jene von Milchgetränken. Auch Getränkeflaschen aus Glas oder Metall mit Kunststoffverschlüssen sind vom Pfandsystem ausgenommen.
Eine Rückgabe ist in allen Geschäften möglich, in denen Verpackungen derselben Größe auch verkauft werden.
Auf die kleinen Händler kommt bei der Einführung des Pfandsystems ein großer Aufwand zu. Denn viele werden die Verpackungen manuell zurücknehmen, also in Plastiksäcken a 100 bis 150 Flaschen sammeln. Wenn drei Säcke voll sind, werden sie abgeholt, heißt es von der Wirtschaftskammer.
Kritisiert wird, nicht jedes kleine Geschäft hat den Platz die Säcke zu lagern, bis sie abgeholt werden.
Quelle: wien.orf.at (16.4.2024)