Der Radfahrer Highway Praterstraße sorgt für Angst und Aufregung

 Sterben der Geschäfts-Zone befürchtet

Fehlende Zebrastreifen und Ampeln für Radfahrer: Der Mega-Radhighway auf der Praterstraße ist der neue Mega-Gefahren-Hotspot. Fußgänger müssen um ihr Leben bangen. Jetzt hat auch die Stadt das Risiko erkannt und greift ein.

Der Umbau der Praterstraße ist weit fortgeschritten. Radfahrer dürfen sich über eine Autobahn freuen. Alle anderen Verkehrsteilnehmer schauen durch die Finger. Während Autofahrer auf eine Fahrspur verzichten müssen, bangen Fußgänger um ihr Leben, wie ein „Krone“-Lokalaugenschein zeigt. In der Früh zischen dort die Radfahrer in einem Höllentempo vorbei. 

„Manche Radfahrer fühlen sich berechtigt, den neuen Radweg tatsächlich als ihren Highway zu nutzen ohne auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer, nämlich die Fußgänger, Rücksicht zu nehmen. Bald wird es hier Tote geben“, sagt ein Anrainer. 

An einigen dafür vorgesehenen Stellen ist es für Fußgänger kaum möglich zu queren. Insbesondere für Gehbehinderte, Ältere, Familien mit Kindern bzw. Kinderwagen ist die Querung eine Herausforderung.

Keine Zebrastreifen und Ampeln
Großes Manko: Zebrastreifen gibt es nur auf den Fahrbahnstreifen für Autos, nicht aber auf dem Radweg. Ebenso wurden die Ampeln so aufgestellt, dass sie für den Autoverkehr, nicht aber für den Fahrradweg gelten. Das führt zu gefährlichen Situationen.

Sterben der Geschäftsstraße befürchtet
Hinzu kommt, dass eine lebendige Geschäftsstraße, wie die Praterstraße von der Mobilität der Fußgänger lebt. Wenn die Situation für Fußgänger aber immer gefährlicher und unübersichtlicher wird, werden das auch die Geschäfte in Form eines Umsatzrückganges zu spüren bekommen. Von den Radfahrern, die vorbeifahren, können sie nämlich nicht leben. 

(Quelle: Kronen Zeitung 15.7.2024)