Wirtschaftsparlament der WKW vom 30.4.2024

Anträge der Fachliste und Rede Fraktionsobmann KR Karl Ramharter

Die Fachliste brachte 2 Anträge ein:

Verbrennermotoren – keine Abschaffung 2035
Dieser Antrag wurde mehrheitlich angenommen, nur die Fraktion der GRÜNEN stimmte dagegen.
Antrag PDF

Sofortige Abschaffung der CO2 Bepreisung
Dieser Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt, nur die Fraktion der SPÖ stimmte zu
 Antrag PDF

Fraktionsobmann KR Karl Ramharter thematisierte unter anderem die Probleme der KMU.
 Auszug der Rede:

„Es würde den Rahmen dieser Sitzung sprengen, über all jene Probleme zu sprechen welche die Wirtschaft zurzeit hat.

Zum Beispiel über den stotternden Motor der Industrie? Oder die Bauwirtschaft? Über die steigenden Insolvenzen? Oder die hohen Mieten und Energiepreise? Über die hohen Lohnnebenkosten? Die Bürokratie? Die Steuern? Den Fachkräftemangel? Oder die noch immer bestehenden Wartezeiten auf die Corona-Hilfe? Oder über den prophezeiten Weltuntergang?

Für manche ist es das Eine, für andere das Andere wichtig.
Es ist unmöglich diese Fragen der Dringlichkeit nach zu Reihen.
Die Fraktionen dieses Wirtschaftsparlament haben viele gute Anträge zur Abstimmung eingebracht, aber sind es wirklich die wichtigsten Probleme speziell für unsere 70% Klein- und Ein-Personen-Unternehmen in Wien? 

Ich kann verstehen, dass viele unserer Mitglieder dem Zentralorgan der WKW der „Wiener Wirtschaft“ aus vielerlei Gründen und vor allem aus Zeitmangel- eine davon ist die überbordende Bürokratie- wenig Beachtung schenken können. Das ist schade. Denn auch wenn in diesem Organ immer von den gleichen Personen Statements zu lesen sind, sind die Informationen darin wirklich Top.

Vor kurzen war ein interessanter Bericht über eine Umfrage unter den Wiener Ein-Personen-Unternehmen in der „Wiener Wirtschaft“ vom 28.3.2024 Seite 7. Fragestellung :
Welche Probleme belasten die KMU am meisten?

Ergebnis der Umfrage: unter den rund 60% Wiener Unternehmen, das sind 70.000 KMU die eine entscheidende Rolle in Wiens Wirtschaft und der Nahversorgung spielen: 

73% der Befragten wünschen sich im Bereich Steuern,

77% im Bereich sozialer Absicherung und 

74% im Bereich Bürokratieabbau positive Verbesserungen von der Politik.

Ich bin mir bewusst, dass diese Wünsche in Zeiten des fokussierten Unsinns vor Wahlen keine Chance haben, doch sollten wir „das zu Tuende“ nicht aus den Augen verlieren. Und die Probleme der Mitglieder nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern diese auch lösen.“  (13.5.2024)